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Interview Dr. Brechelt Urlaubsbräune Sonnenschutz
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Ein Artikel aus dem Magazin »gesund in Braunschweig, Ausgabe 06

Interview mit Frau Dr. med. Julia Brechelt zum Thema Sonnen, Haut und Hautschutz

Frau Dr. Brechelt, Sie sind erfahrene Hautärztin, mit Ihren großen Teams in zwei Praxen in Braunschweig vertreten. Ist die „gesunde Urlaubsbräune“ tatsächlich gesund oder ist das eher ein Märchen, gar etwas Selbstbetrug?

Dr. Julia Brechelt: Ja, tatsächlich gibt es die sogenannte gesunde Urlaubsbräune so nicht. Keine Frage, wir brauchen die Sonne, fühlen uns gut in der Sonne. Und Urlaub ist natürlich meistens mit Erholung und positive Gefühlen verbunden. Aber braun ist keinesfalls gleich gesund. Zu viel Sonne erzeugt einfach irreparable Schäden, fördert sogar den Hautkrebs.

Und unsere Haut vergisst im Guten wie im Schlechten keine Minute Sonne?

JB: Zunächst einmal ist unsere Haut über viele Jahre in der Lage, größere und kleinere Verletzungen, auch den Sonnenbrand zu reparieren. Aber mit zunehmendem Alter lässt diese Fähigkeit mehr und mehr nach. In unseren Praxen behandeln wir häufig ältere Menschen, die gerade in ihrer Jugend ihrer Haut zu viel Sonne zugemutet haben. So kann man tatsächlich sagen, die Haut vergisst nichts.

Kann ich denn die Hautalterung, auch die Altersflecken, wieder rückgängig machen? Zumindest optisch? Stichwort Anti-Aging?

JB: Ja, mittlerweile gibt es viele Möglichkeit. Retinol- und Vitamin-C-Produkte und Cremes helfen da schon etwas. Bei tieferen Falten sind spezielle Peelings sinnvoll und dann besondere Hyaluron-Behandlungen. Für beginnende Altersflecken gibt es spezielle, aufhellende Cremes und damit die Flecken nicht so braun werden, hilft wieder der konsequente Sonnenschutz! Und dann natürlich auch Peelings und Laserverfahren.

Wir merken, dass immer mehr Menschen diese Möglichkeiten auch individuell nutzen.

Aber zuerst einmal: Sonne ist doch gut für uns, auch für unsere Haut, oder?

JB: Unbedingt. Ohne Sonne könnten wir gar nicht existieren. Sie ist wichtig für unser Immunsystem, sie fördert unsere gute Laune, im Zusammenspiel mit der Haut produziert sie unser Vitamin D – wichtig für starke Knochen, den Knochenstoffwechsel. Und wir setzen „Sonnenstrahlen“ ja auch in der UV-Therapie, beispielsweise bei Neurodermitis oder Schuppenflechte, ein.

Wie meistens kommt es halt auf die Dosis an?

JB: Genau. Für die positiven Effekte der Sonne kommen wir in unseren Breitengeraden aber meist mit weniger Zeit aus, als wir vielleicht denken. Wir müssen uns auch nicht unbekleidet in die Sonne legen, oft reicht die Bestrahlung der Hände schon aus, um ausreichend Vitamin D zu bilden.

Andererseits gibt es gerade eine Diskussion, dass durch eine zunehmende Angst vor der Sonne und die daraus resultierende übertriebene Nutzung von Sunblockern dann dem Vitamin-D-Mangel auch im Sommer Vorschub geleistet wird.

Stichwort Hautkrebs. Das hört sich erst einmal schrecklich an – aber wenn frühzeitig erkannt, doch gut heilbar, oder? Und es gibt ja auch Unterschiede?

JB: Das gilt auf jeden Fall. Je früher, desto besser. Dann bestehen sowohl bei dem schwarzen wie weißen Hautkrebs gute Heilungschancen.

Ab welchem Alter sollte man/frau sich einmal jährlich screenen lassen?  Bezahlen das eigentlich die Krankenkassen?

JB: Die auch Hautkrebsscreening genannte Untersuchung gehört zu den von den Krankenkassen empfohlenen Vorsorgeleistungen, deren Kosten ab dem 35. Lebensjahr im Zwei-Jahres-Rhythmus übernommen werden. In vielen Fällen erfolgt die Kostenübernahme auch früher und häufiger. Und das halte ich auch für sinnvoll, etwa wenn jemand schon viele Leberflecken hat, dann ist es eben nicht leicht, den Überblick zu behalten.

Sonnencremes und Sonnenschutz gibt es in großer Vielfalt. Was sollten wir beim Kauf generell beachten?

JB: Erst einmal wünsche ich mir grundsätzlich, dass sie mehr angewendet wird. Und bei Sonne mehrmals am Tag. Und dann auch nicht zu wenig.  Es gibt viele Tests, die zeigen, dass teuer nicht unbedingt gut ist. Wichtig ist, dass die Produkte sowohl gegen UVA- wie UVB-Strahlen schützen und wegen der Allergiegefahr nicht zu viele Duftstoffe enthalten. Insbesondere Männer mögen ja häufig dieses „klebrige Gefühl“ nicht. Da kann man dann gut auf Gels und Sprays mit leichteren Texturen ausweichen.

Und wichtig, wenn auf dem Kopf das Haar schwindet oder dünner wird: Auch hier gibt es spezielle Cremes – und die machen Sinn.

Die große Zeit der Sonnenstudios scheint vorbei zu sein. Aus Sicht der Hautärztin: gut oder schlecht?

JB: Doch, da bin ich sehr froh, dass dieser Trend vorbei ist, die Quittung sehe ich jetzt leider häufig bei uns in der Praxis.

Frau Dr. Brechelt, vielen Dank für das so informative Gespräch!

Das Märchen von der gesunden Urlaubsbräune

Frau Dr. med. Julia Brechelt

Hautarztpraxis am Schloss
Bohlweg 72, ehem. Galeria Kaufhof, 5. OG
38100 Braunschweig
Tel. 0531.13242
www.hautaerzte-am-schloss.de
hautaerzte-braunschweig@gmx.de

Ab August 2022:

Brechelt Sapalidis Gaedt
Friedrich-Wilhelm-Straße  42
38100 Braunschweig
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